Schmerzhafte Ejakulation, auch bekannt als Dysorgasmie oder Orgasmus, kann von leichten Beschwerden bis zu starken Schmerzen während oder nach der Ejakulation reichen. Der Schmerz kann den Penis, das Hodensack und den perinealen oder perianalen Bereich betreffen.
Schmerzhafte Ejakulation kann einen schwerwiegenden Einfluss auf Ihr Sexualleben haben.
Lesen Sie weiter, um herauszufinden, warum Sie schmerzhafte Ejakulation nicht ignorieren sollten und warum Kommunikation der Schlüssel ist.
Im Folgenden sind neun häufige Ursachen für schmerzhafte Ejakulation:
Prostatitis ist der Begriff für Entzündung oder Infektion der Prostata. Es ist das häufigste urologische Problem bei Männern unter 50 Jahren.
Es kann schmerzhaftes oder häufiges Wasserlassen verursachen, so dass es leicht mit einer Harnwegsinfektion verwechselt werden kann. Andere Symptome sind Unterbauchschmerzen und Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen.
Risikofaktoren für Prostatitis können sein:
Einige Arten von Operationen können eine Reihe von Nebenwirkungen, einschließlich schmerzhafter Ejakulation verursachen. Eine davon ist die radikale Prostatektomie, ein Verfahren, um die Prostata und einige nahe gelegene Gewebe ganz oder teilweise zu entfernen. Es wird verwendet, um Prostatakrebs zu behandeln. Risiken des Verfahrens gehören erektile Dysfunktion und Penis und Hodenschmerzen. Chirurgie, um eine Hernie (Inguinalherniorrhaphy) zu reparieren, kann auch schmerzhafte Ejakulation verursachen.
Es ist möglich, Zysten oder Steine im Ejakulationsgang zu entwickeln. Sie können das Ejakulieren blockieren, was zu Unfruchtbarkeit und schmerzhafter Ejakulation führt.
Antidepressiva können zu sexueller Dysfunktion führen, einschließlich schmerzhafter Ejakulation. Die Arten, die am ehesten sexuelle Nebenwirkungen verursachen, sind:
Pudendale Neuropathie ist eine Erkrankung, bei der ein Nerv im Becken beschädigt wird. Das kann zu genitalen und rektalen Schmerzen führen. Einige Dinge, die den N. pudendus beeinflussen können, sind Verletzungen, Diabetes und Multiple Sklerose (MS).
Obwohl oft asymptomatisch, kann Prostatakrebs schmerzhafte Ejakulation verursachen. Andere Symptome können Probleme beim Wasserlassen, erektile Dysfunktion oder Blut im Urin oder Samen sein.
Trichomoniasis ist eine sexuell übertragbare Infektion, die auch Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen verursachen kann.
Eine Strahlentherapie des Beckens kann zu erektiler Dysfunktion führen, einschließlich Schmerzen bei der Ejakulation. Diese Nebenwirkungen sind normalerweise vorübergehend.
In einigen Fällen kann die Ursache nicht festgestellt werden. Wenn Sie beim Masturbieren keine Schmerzen haben, könnte es emotional begründet sein. Betrachten Sie einen Therapeuten, um dies weiter zu erforschen.
Vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Hausarzt, wenn Sie eine schmerzhafte Ejakulation haben. Eine körperliche Untersuchung und ein paar Tests können alles sein, was Sie brauchen, um an die Wurzel des Problems zu kommen.
Ihr Arzt kann Sie gegebenenfalls an einen Urologen oder Fertilitätsspezialisten verweisen.
Sie benötigen eine physische, einschließlich einer digitalen rektalen Untersuchung. Bereiten Sie sich auf eine vollständige Krankengeschichte vor und beantworten Sie einige Fragen wie:
Diagnostische Tests können beinhalten:
Abhängig von den Ergebnissen können zusätzliche Tests wie Blutuntersuchungen oder Bildgebungstests erforderlich sein.
Schmerzhafte Ejakulation ist normalerweise ein Symptom für ein größeres Problem, das behandelt werden muss. Die Behandlung, die Sie benötigen, hilft Ihnen, ernsthafte Komplikationen zu vermeiden.
Unbehandelte, schmerzhafte Ejakulation kann sich negativ auf Ihr sexuelles Verhalten auswirken.
Die Behandlung hängt von der Ursache ab. Zugrundeliegende Krankheiten wie Diabetes und MS müssen ebenfalls behandelt werden.
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Wenn es eine emotionale oder psychologische Ursache hinter einer schmerzhaften Ejakulation gibt, kann sich die Therapie als vorteilhaft erweisen.
Ihr Arzt kann Ihnen eine Vorstellung davon geben, was Sie aufgrund der Ursache und Behandlung erwarten können.
Sexuelle Probleme können sowohl Sie als auch Ihren Partner betreffen. Wenn Sie nicht darüber sprechen, kann Ihr Partner zu einigen falschen Schlussfolgerungen über Ihre Beziehung kommen. Deshalb ist eine offene Kommunikation entscheidend.
Hier sind ein paar Tipps für das Gespräch mit Ihrem Partner:
Ihr Partner kann auch beruhigt sein, wenn Sie hören, dass Sie vorhaben, einen Arzt aufzusuchen.