Gastrointestinale Stromatumoren (GISTs) sind Tumore, die von einem bestimmten Zelltyp stammen, der Teil des autonomen Nervensystems im Magen-Darm-Trakt ist. Das GI-System ist eine wichtige Gruppe von Organen. Es umfasst die Speiseröhre, den Magen sowie den Dünn- und Dickdarm. Das GI-System ist dafür verantwortlich, Nahrung durch den Körper zu transportieren, Nährstoffe aus der Nahrung zu verdauen und aufzunehmen und Abfall zu produzieren.
Wenn sich ein GIST bildet, kann es für eine gewisse Zeit unbemerkt bleiben, abhängig davon, wo es sich im GI-System befindet und wie schnell es wächst. Symptome von GISTs zeigen sich, wenn der Tumor groß genug wird, um eine Fehlfunktion des GI-Systems oder anderer Teile des Körpers zu verursachen. Einige GISTs sind klein und werden zufällig während eines bildgebenden Tests oder anderer Verfahren gefunden.
Tumore entstehen, wenn Zellen im Körper außer Kontrolle geraten. GIST entwickeln sich aus einem bestimmten Zelltyp im GI-System, wenn die Zellen sehr jung sind. Diese Zellen werden Interstitialzellen von Cajal (ICCs) genannt.
ICCs gehören zu dem Teil des Nervensystems, der für die Kontrolle von Körperprozessen verantwortlich ist, wie etwa die Verdauung von Nahrung. Die Zellen signalisieren den Muskeln im GI-Trakt, sich zusammenzuziehen und zu entspannen. Diese Bewegung bewegt Nahrung durch das GI-System.
Etwa 50 bis 60 Prozent der GIST beginnen im Magen, etwa 20 bis 30 Prozent beginnen im Dünndarm. Sie können sich überall im Gastrointestinaltrakt von der Speiseröhre bis zum Rektum bilden. In seltenen Fällen können sie sich in Gewebeschichten bilden, die den GI-Trakt umschließen. GISTs können krebsartig sein, aber nicht immer. Ärzte können bestimmen, ob ein GIST krebsartig ist, indem sie eine Biopsie durchführen und die Zellen unter einem Mikroskop untersuchen lassen.
Die direkte Ursache von GISTs bleibt unbekannt. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler jedoch begonnen, mehr darüber zu erfahren, was bewirkt, dass normale Zellen krebsartig werden. Sie haben herausgefunden, dass unsere DNA eine große Rolle bei der Entstehung von Krebs spielt.
Unsere DNS ist verantwortlich für unsere körperlichen Eigenschaften, die wir von unseren Eltern erben. Aber die DNA liefert unserem Körper auch die Blaupausen, die er braucht, um zu wachsen, sich zu entwickeln und zu funktionieren. Bestimmte Gene in unserer DNA sind dafür verantwortlich, zu steuern, wie Zellen wachsen und sich teilen.
Gene, die Onkogene genannt werden, sagen den Zellen, dass sie wachsen und sich teilen, während Tumorsuppressorgene das Zellwachstum verlangsamen oder stoppen. Eine zufällige Mutation in einer Zelle kann ein Onkogen aktivieren oder ein Tumorsuppressorgen ausschalten. Dies bewirkt, dass die Zelle in einem abnormalen Tempo wächst und sich teilt. So beginnt Krebs.
Wenn GISTs wachsen, können sie in Nerven, Blutgefäße oder andere Organe eindringen. Dies kann zu Blutungen führen, die mit GISTs assoziiert sind. Das häufigste Symptom eines GIST ist eine GI-Blutung. Diese Blutung kann akut sein und sich in Erbrechen oder Stuhlgang zeigen. Oder die Blutung kann sehr subtil sein und eine niedrige Anzahl roter Blutkörperchen verursachen. Dieser Zustand wird Anämie genannt.
GIST kann auch zu allgemeinen, unspezifischen Symptomen führen wie:
Wenn sie groß genug sind, können GIST auch bewirken:
Manchmal kann ein GIST zu einer Blockade im Darm führen, die als Darmverschluss bezeichnet wird. Die spezifischen Symptome hängen von der Lage des Tumors entlang des GI-Trakts ab.